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Yo. Sólo yo y nada más.
pensamientos y sentimientos de nadie



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Freitag, 28. Oktober 2005 



Lebensweisheiten III

Verschenke einmal am Tag ein Lächeln, und du hast einen Menschen glücklich gemacht.

Bogy II

Mal überlegen... Also, eigentlich hatte ich diese Woche ja Bogy, und hätte keines einziges Mal die Schule auch nur betreten müssen. Und was ist? Jeden Morgen war ich zehn bis fünfzehn Minuten da, in der Mittagspause manchmal, und heute im Chor. Bof. Wenn ich dann noch daran denke, dass wir uns mal in den Sommerferien einfach in den Schulhof gesetzt haben, dann bekomme ich wirklich Bedenken, ob ich noch normal bin. Nun ja, eigentlich wollte ich von Bogy erzählen, also zurück zum Thema. Heute Morgen habe ich erstmal verzweifelt irgendjemanden gesucht, der mir sagen konnte, was ich denn nu machen soll, fast wäre ich einfach nach Hause gefahren, weil sie mich komplett vergessen haben. Und nach der Mittagspause habe ich mich dann selber entlassen, sprich ich bin einfach gegangen, das war mir dann irgendwie zu blöd. Jetzt bin ich mal gespannt, wie mein Bogybericht aussehen wird... Viel habe ich nicht zu Erzählen, eigentlich nur Negatives...





Donnerstag, 27. Oktober 2005 



A strange feeling... but it's great

Der Didgeridoospieler in der Kaiserstraße hat mir den Rest gegeben. Ich weiß immer noch nicht, was eigentlich mit mir los ist, aber es fühlt sich großartig an.

Merke: Lächle mindestens dreimal am Tag völlig wildfremde Menschen auf der Straße an. Auch das reicht schon aus, um die Welt ein kleines bisschen freundlicher zu machen.





Mittwoch, 26. Oktober 2005 



Four hours

Vier Stunden Ehrlichkeit, vier Stunden Verständnis, und nach vier Stunden wieder mal die Erkenntnis, dass es ohne die andere wohl einfach nicht gehen kann.
"Eine Seele in zwei Körpern", wie jemand so schön sagte. Ich habe sie wieder, und ich werde sie nie hergeben.





Dienstag, 25. Oktober 2005 



Durch die Dunkelheit laufen. Alleine, ohne Ziel. Den dunklen Sternenhimmel über sich wissen, den Boden der Erde unter sich spüren. Sich als ein kleiner Teil dieser Welt fühlen. Das Leben lieben, wie es ist, trotz mancher Fehler in der Vergangenheit und trotz einer ungewissen Zukunft. Ich vertraue darauf, dass ich vielleicht nicht alles richtig machen werde, aber dass ich immer zu meinem Leben stehen werde.

Ich liebe diese Momente. Vielleicht mehr als alles andere.





Montag, 24. Oktober 2005 



Bogy I

Ich hätte nie gedacht, dass es etwas gibt, was noch langweiliger ermüdender ist als Frau Karotkes Chemieunterricht. Aber lustig war es trotzdem. Ich habe zwei Schallplatten geschenkt gekriegt, und Dr. Zuras Sprüche waren genial.
Zu einem Jungen, der sich lautstark mit seiner Mutter unterhalten hat, während sie auf die Behandlung warteten, meinte er: "Still jetzt, wir schlafen noch!"
Und: Gewundert hat mich die Begegnung heute in der Mittagspause überhaupt nicht. War wohl irgendwie unvermeidlich... :)
Morgen geht es dann ins Labor, ich hoffe es wird etwas interessanter. Mal schauen.





Sonntag, 23. Oktober 2005 



Vivaldi und meine geliebte Geige

Das erste Mal seit langem mal wieder Vivaldi gehört. Plötzlich, nach den ersten Takten eines Stückes, horche ich auf einmal auf, und erinnere mich daran, dass wir das mal im Orchester gespielt hatten, vor einigen Jahren. Die Noten rauskramen, und spielen. Weitere Noten entdecken, alte Stücke von früher, Stücke, die ich geliebt habe. Stücke, die jahrelang in der Versenkung lagen. Was bin ich froh, dass ich meinen Traum vom Geige spielen verwirklichen konnte, den ich seit dem vierten Lebensjahr hatte. Klavier liebe ich zwar auch, aber es wird nie an das herankommen, was die Geige für mich bedeutet. Alte Liebe rostet eben nicht. Dieses Zusammenspiel von linker Hand, die die Töne greift und rechter Hand, die den Bogen über die Saiten gleiten lässt, ich habe es wieder lieben gelernt, nachdem ich eine Zeitlang etwas Abstand genommen habe.

Ich glaube das Orchester tut mir gut...

Je l'ai craint un peu. Mais je peux rien changer, c'était le seul petit risque que j'ai bien accepté.

Je savais que je le ferais, et hier, je l'ai fait enfin. J'ai hésité seulement quelques secondes, et puis, je lui ai raconté tout, c'était moins lourd que j'avait pensé avant de raconter cela. Et maintenant? Maintenant, il y a une confiance infinie entre nous comme je ne pouvais jamais me l'imaginer.





Freitag, 21. Oktober 2005 



Orchesterprobe

Heute fand das erste Mal Orchesterprobe statt. Ich war positiv überrascht, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt, dass ich wirklich niemanden kenne und völlig alleine bin...
Ich fand das am Ende so witzig, mit den ganzen Leuten, die mir plötzlich bekannt waren...
Überraschung 1: Julia aus Durmersche, deren Namen ich noch kannte, obwohl es bestimmt schon sieben, acht Jahre her ist, dass sie im Geräteturnen war. Dementsprechend ihr Gesichtsausdruck, als ich sie angesprochen habe.
Überraschung 2: Friederike (die andere) aus meinem Tanzkurs, die also genau das gleiche Problem hat wie ich, wegen der Überschneidung.
Überraschung 3: Sala, eine Freundin von meiner Freundin, die ich daher kenne, weil wir mal zu dritt im Kino waren.
Überraschung 4: Liyin. Drei Jahre jünger als ich, absolut talentiert und - man muss sie einfach mögen. Wir haben schon ca. sechs Jahre gemeinsame Orchestererfahrung hinter uns, anfangs noch bei Herr Löw (ach ja... :) ), weswegen das wohl eher eine zu erwartende Überraschung war. Aber die erste, Julia, das hat mich wirklich umgehauen.
Je suis vraiment heureuse d'être venue, je crois que je vais l'aimer beaucoup les prochains sept mois. Même si ca n'a pas très bien fonctionné, avec le jouer, et même si demain, il faut que je me lève assez tôt...





Mittwoch, 19. Oktober 2005 



~

Es gibt Momente, in denen ich es immer noch schwierig finde, trotz allem. Ob das wohl je ganz aufhören wird...?

Religionsunterricht

Dieser Lehrer! Als er mit seiner Predigt über Liebe, über Werte, über Soldarität und Rücksicht loslegte, konnte ich nicht mehr weghören. Ich hing wie gebannt an seinen Lippen, mit Gänsehaut am Rücken, und am Ende hatte er mich mit seiner Rede so sehr berührt, dass ich nah dran war zu weinen. Fast atemlos lauschte die ganze Klasse, es war totenstill, niemand außer ihm redete. Er redete, mit einer solchen Überzeugung, dass man es förmlich spüren konnte. Und als es klingelte, sah man einige nachdenkliche Gesichter mehr beim Rausgehen. Ihr ging es genauso wie mir, wir konnten erstmal fünf Minuten lang gar nichts sagen, weil diese Rede uns richtig mitgenommen hatte.
Ich fange langsam an zu verstehen, warum Jesus so viele Leute begeistern konnte, wenn er wenigstens nur halb so gut war wie er.

Von solchen Menschen bräuchten wir einige mehr auf der Welt. Menschen, die aus Überzeugung handeln. Er erzählte uns, er hätte am Anfang seiner Berufskarriere Manager bei C&A werden können, auch bei VW hatte er ein entsprechendes Angebot - und was hat er gemacht? Er hat andere Leute dorthin vermittelt, und ist selber Relilehrer geworden. Er wollte nicht das viele Geld, das er hätte verdienen können, er wollte lieber seinen, zugegeben kleinen Teil dazu beitragen, die Welt zu verbessern, in dem er damit anfängt, in seinem Unterricht die Schüler dazu zu ermuntern, nachzudenken und zu hinterfragen. "Die Schule und ich, wir wollen keine angepassten Schüler hervorbringen, die den Überzeugungen anderer folgen, sondern Schüler, die gelernt habe, sich eigene Meinungen zu bilden und auch diese vetreten können."





Montag, 17. Oktober 2005 



Krank?

Schnupfen. Husten. Kopfweh.
Morgen Bio, AK-Nachmittag und Halloweenparty für Fünftklässler. Oder ein erholsamer Tag daheim.
Gehe ich morgen in die Schule, liege ich den Rest der Woche flach. Gehe ich nicht, verpasse ich einiges. Hin- und hergerissen zwischen Pflichtbewusstsein und dem Wunsch nach Ruhe.
Que faire? Fieber habe ich (noch) nicht. Aber mein dumpfes Gefühl im Kopf sagt mir, ich solle mich lieber nicht übernehmen.

Normalerweise schleppe ich mich dann doch immer noch in die Schule. Aber heute - ich kann einfach nicht mehr. Ich sollte es lassen.





Sonntag, 16. Oktober 2005 



Die Aktion...

... heute Abend hätten wir uns auch eigentlich sparen können.





Samstag, 15. Oktober 2005 



Politische Woche - Grüner Tag

"Also schreiben wir das Jahr 2005. Das ganze Land ist von Schwarz-Rot besetzt. Das ganze Land? Nein, eine kleine, aber feine Partei rüstet sich für den Widerstand."
Ich präsentiere: Die Politische Woche bei Lebenszeichen - heute der Grüne Tag.
Informationen zu Bündnis '90/Die Grünen" findet man unter:

Eben entdeckt:

Wahlblog. Sehr interessant fand ich dann besonders die Linkspalte "Blogs von Politikern". Da werde ich mich wohl in den nächsten Tagen durcharbeiten müssen. Mit Ursula von der Leyen habe ich schon mal angefangen, die strahlende Powerfrau, Ärztin, fünf Kinder und immer ein Zahnpastalächeln wie aus der Werbung. Unsere zukünftige Gesundheitsministerin. Und Mitglied in Merkels Kompetenzteam (Ein Grund mehr, dem Ganzen kritisch gegenüber zu stehen.).





Freitag, 14. Oktober 2005 



LebensLiebe

Ich liebe das Leben.
Ich liebe mein Leben.
Ich liebe alle, die zu meinem Leben Leben gehören, und alles, was zu meinem Leben gehört.
Hätte ich die Möglichkeit, ich würde jetzt alle, die zu meinem Leben dazugehören, in den Arm nehmen und ganz fest drücken. Um sie danach gedanklich nie wieder loszulassen.
Ich würde zu allen hingehen, und ihnen sagen, wie sehr ich sie liebe. Einfach so. Ohne Grund, nur aus Liebe. Weil sie nicht nur zu meinem Leben gehören, sondern meine Leben auch bereichern, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr.
Hätte ich die Möglichkeit, ich würde allem, was mich sonst noch glücklich macht, sagen, dass ich es liebe. Meiner Geige zum Beispiel, könnte sie mich hören. Die Musik, das Tanzen, die Natur, der Himmel, die Sterne, die Sonne, der Regen, das Schreiben, das Fotographieren, sogar mein Fahrrad, die ganze Welt, alles und noch viel mehr gehört zu mir und meinem Leben dazu, und ich liebe es.
Ich liebe das Leben...

Die Wursttheke

Als ich heute an der Wursttheke beim Edeka vorbeigekam, musste ich früher denken, als ich, wenn meine Mutter Wurst gekauft hat, von der Verkäuferin eine Scheibe Lyoner auf die Faust bekommen habe. Darauf habe ich mich immer den ganzen Einkauf lang gefreut, weil es das beste daran war.

Ach je, die Zeiten sind nun wohl endgültig vorbei. Da hilft es auch nicht, sich als Trost fünfzig Gramm Eierlyoner zu kaufen...





Donnerstag, 13. Oktober 2005 



Politisches Duo

Merkel (zu der Türkeifrage): "Wir bau'n die Mauer wieder auf, denn langsam wird uns das zu dumm, aber nicht mehr mittendurch, diesmal bau'n wir außenrum..."
Stoiber (ins Wort fallend): "...dann feiern wir zwölf Monate im Jahr Oktoberfest..."
Merkel (die Unterbrechung missbilligend weiterredend): "...und hoffen, dass die Welt da draußen uns in Ruhe lässt!"
Stoiber (ergänzend): "Mit Eisbein, Bier und Sauerkraut und viel Kartoffelbrei, mit Volksmusik, wir klatschen auf die Eins und auf die Drei."

Danke. Vielleicht sollten mal die richtigen an die Macht kommen, nicht nur die Stümper.
Wählt FHK-Die Solidarischen. :)

Schwimmen

Tot. Lebendiger als gestern zwar, aber tot. Wer freiwillig noch ein zweites Mal nach einer sehr anstrengenden Schwimmstunde die hundert Meter Brust schwimmt, ist ein klarer Fall für Selbstmord, würde ich sagen. Ich habe meine Beine nicht mehr gespürt und mein Gleichgewichtssinn war auch dahin. Und jetzt halten mich alle aus meiner Klasse für übergeschnappt. Das habe ich jetzt davon.
Merke: Mache nie mehr, als von dir verlangt wird.





Mittwoch, 12. Oktober 2005 



" Wir können die Solidarität
sein, die diese Welt braucht."

Latein

Eben habe ich die letzten Anmerkungen aus meinem Lateinbuch rausradiert, weil ich es nun endlich mal abgeben muss. Ein bisschen wehmütig habe ich dabei an die vergangenen Jahre mit Latein zurückgedacht. Irgendwie war diese Sprache wie für mich geschaffen. Liebe auf den ersten Blick. Und selbst jetzt nach dem Latinum würde ich gerne noch weitermachen. Verrückt, oder? Ich glaube, aus dem Kurs war ich die einzige, die Latein nicht wegen des Latinums, sondern wegen der Sprache an sich gemacht hat. Ich vermisse diese Lateinstunden und das ewig lange Grübeln über einen einzigen Satz, was teilweise bis zu einer Viertelstunde dauern konnte. Es erinnert mich ein wenig an Mathematik: Es gibt eine Lösung, und die gilt es zu finden. Mit logischem Denken. Meine Geigenlehrerin vergleicht Latein gerne mit Harmonielehre, und ich musste ihr zustimmen, nachdem ich da drüber nachgedacht hatte. Ich sollte mal ein paar Leute bequatschen, die vielleicht Lust dazu hätten, das große Latinum zu machen. Aber keine Chancejemanden zu finden...

Geistige Umnachtung

Dieses Klassenzimmer ist absolut tödlich. Gegen Mittag scheint die Sonne mit aller Karft durch die Fenster und heizt das Zimmer auf. Lässt man daraufhin die Rollos herunter, finden immer noch einzelne Sonnenstrahlen den Weg ins Zimmer und kitzeln einen an der Nase, machen einen schläfrig und lassen einen an Somertage, die man auf einer Wiese liegend verbracht hatte, denken.
In der letzten Stunde bin ich dann schließlich, fast eingeschlafen, beinahe vom Stuhl gefallen, woraufhin ich mir Theater geschenkt habe, wo doch eh die Hälfte fehlt und nur ein kleines Häufchen tapferer Neuntklässler ausharrt, um auf den großen, bösen Riebär zu warten. Da widme ich mich doch dann lieber meiner Müdigkeit, meinem neuen Hobby SMS (Sinnfreie Mails Schreiben), meinem Schal, den ich nicht mal angefangen habe zu stricken, und unserem Parteiprogramm, das wir mal in Worte fassen müssten. Und last but not least muss ich mich auch mal wieder um mein Bett kümmern.
Mein Gott, so daneben wie heute war ich schon lange nicht mehr.

Sinn und Unsinn eines Lebens



Denke schneller als die Zeit vergeht, denn die Zeit vergeht schneller, als du denkst.


Life is hard, but remember, it includes a free trip around the sun every year.


πάντα ῥεῖ

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Mico75 - Di, 27. Apr, 02:07


















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