Was für eine
Jeder in meiner Umgebung kämpft mit seinen eigenen Problemchen, und ich kann niemandem helfen, weil ich sie erstens nicht verstehe (Was soll ich denn einer Freundin sagen, die sich Hals über Kopf in irgendwas mit einem sechs bis acht Jahre älterem Typ gestürzt hat und jetzt vor Liebeskummer fast umkommt, weil er doch nichts mehr will? Ich habe ihnen von Anfang an nicht lange gegeben und habe Recht behalten. Aber ich kann ihr ja nicht sagen, dass ich davon nie etwas gehalten habe, und trösten kann ich sie genausowenig, dann müsste ich lügen und das will und kann ich einfach nicht.) Und zweitens fühle ich mich doch selber so verdammt einsam, gerade weil sich eben alle nur um sich selbst zu kümmern scheinen. Und ich habe viel zu viel Zeit, in der ich allein bin und zu viel nachdenke. Nachdenken macht einsam, schon gewusst?
Keiner denkt an mich. Alle denken nur an sich. Nur ich, ich denk an mich, wie mein Vater zu sagen pflegt, allerdings hier ohne den eigentlichen ironischen Unterton. Vielleicht kriege ich das mit der Ironie in den nächsten Tagen wieder hin. Morgen Abend werde ich schonmal tanzen gehen, ich hoffe es hilft, wenigstens ein bisschen. Und jetzt tröste ich mich mit Manu Chao, der einzige, der immer für mich da ist, sofort auf Knopfdruck verfügbar, er hat mir schon dabei geholfen die letzten zwei Wochen zu überstehen, da wird er es auch heute wieder schaffen.
Ein schönes Wochenende euch allen.
[Ich habe nur zuviel Zeit und zuwenig Schlaf, mehr steckt nicht hinter dieser schlechten Laune. Glaube ich zumindest.]